Verbandsliga: VfL Kurpfalz Neckarau – VfR
Der VfR Gommersdorf hat durch den 3:0-Sieg letzten Sonntag gegen den 1.FC Bruchsal im Kampf um den Abstiegsrelegationsplatz mit dem TS Mosbach sich etwas Luft verschafft. „Der Sieg war enorm wichtig“, sagte VfR-Anhänger Günther Geissler sichtlich erleichtert nach dem glatten 3:0-Erfolg. „Jetzt haben wir alles selbst in der Hand“, fügte er noch an, wohl wissend dass der TS Mosbach am kommenden Wochenende spielfrei ist und der VfR Gommersdorf auf den Absteiger VfL Kurpfalz Neckarau trifft. Ein Bus startet um 11 Uhr vom Sportheim aus in Richtung Neckarau, mit der Mannschaft dabei die Anhänger des VfR. Das Spiel der Verbandsliga findet auf Kunstrasen ganz nahe am Rhein und an der Landesgrenze gelegen statt. Der Kunstrasen muss aber nicht unbedingt ein Nachteil für die Hohenloher Jagsttäler sein. Denn in der Gommersdorfer Mannschaft sind auch Spieler, die in den letzten Jahren fast nur auf Kunstrasen gespielt haben und dies mehr oder weniger gewohnt sind. Der Aufsteiger aus dem Mannheimer Stadtteil kann sich nicht mehr retten, obwohl die Vereinsführung in den letzten Monaten alles versucht hat. Gleich mehrere Trainer standen auf der Kommandobrücke beim VfL, doch es traten keine Besserung und auch kein Aufschwung ein. Jetzt stehen die Aufstiegstrainer vom letzten Jahr Feytullah Genc und Bernd Wiegand wieder an der Seitenlinie. Die Anfangseuphorie nach den zwei Siegen in Heddesheim und gegen den TS Mosbach sowie nach den drei Unentschieden verflog immer mehr. Seit dem 3:3 beim SV Langensteinbach am 11. Spieltag gab es für den Traditionsverein aus der Rhein-Neckar-Metropole nur Niederlagen. Mittlerweile sind es 19 (!) in Folge. Trotzdem dürfen die Gommersdorfer diese Mannschaft nicht unterschätzen oder gar überheblich in die Partie gehen. Die Neckarauer geben sich nicht kampflos geschlagen, was einige der letzten Spiele zeigten. Sowohl Tabellenführer VfR Mannheim als auch der SV Waldhof II taten sich im Lokalderby schwer und gewannen nur mit 2:0 ihre Heimspiele. Vorher gab es aber auch deftige Niederlagen. Zuhause ein 0:7 gegen FCA Walldorf II und auswärts eine 0:8-Pleite beim FC Zuzenhausen. Da die Gommersdorfer in der Auswärtsbilanz nach einem Sieg, drei Unentschieden und zehn Niederlagen gerade mal einen Punkt besser dastehen als die Neckarauer, wird die Tagesform diese Partie entscheiden. Und da hoffen die Anhänger der Jagsttäler Mannschaft, dass der 3:0-Erfolg gegen den 1. FC Bruchsal vom vergangenen Wochenende der Hogen-Mannschaft den nötigen Rückenwind verleiht, um bei den Kurpfälzern zu punkten. Die bisherigen Auftritte der Gommersdorfer in der Fremde waren eher durchwachsen. Sowohl bei der 0:2-Niederlage beim VfB Eppingen als auch beim 1:3 bei der TSG Weinheim waren die Leistungen der Jagsttäler nicht so, dass ein Erfolgserlebnis möglich gewesen wäre. Beim FCA Walldorf II (2:2), in Langensteinbach (3:2-Sieg) und in Bretten (2:2) dagegen wurde die VfR-Mannschaft auch mit Punkten für ihre zum Teil guten Leistungen belohnt. Doch ganz zufrieden war VfR-Trainer Peter Hogen nach dem 2:2 in Bretten und Walldorf nicht: „Wir hätten drei Punkte mitnehmen können“. Der Kampf um den Abstiegsrelegationsplatz zieht sich für die Gommersdorfer nicht nur wegen der Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor noch immer in die Länge. In einigen Partien fehlten aber auch wichtige Personalien, die verletzt waren oder wegen Krankheit fehlten. So muss das VfR-Team nun in Neckarau zusammen stehen und nochmal alles geben, um den 13. Tabellenplatz vorzeitig zu sichern. Dann kann die Mannschaft zusammen mit den VfR Anhängern bei der Heimreise im Bus auf ein weiteres Jahr in der Verbandsliga anstoßen.