13. April: Die letzten drei Spiele auf altem Rasen

Am Montag rücken die Baumaschinen der Firma Gartenmoser an. Angedacht ist, dass am Freitag, den 13. Juli 2018, das Hauptspielfeld zu den VfR-Fußballtagen für den Spielbetrieb -jedoch nur für wenige Spiele- wieder frei gegeben wird.


Landesliga: Mit dem TSV Höpfingen trifft der Tabellenvierte der Landesliga Odenwald am Sonntag 15.00 Uhr auf die Zweite Mannschaft des VfR Gommersdorf. Höpfingen reist als klarer Favorit zum Auswärtsspiel ins Jagsttal und will zwingend die drei Punkte einfahren, um sich selbst noch eine Minimalchance auf die vorderen Plätze zu wahren. Bei einem Spiel weniger hat Höpfingen (44 Pkt.) acht Punkte Rückstand auf Platz 2, den aktuell der TSV Oberwittstadt mit 52 Punkten belegt. Die letzten drei Partien gingen bei Höpfingen alle samt verloren (Niederlagen gegen Lauda, Oberwittstadt, Tauberbischofsheim) und gerade deshalb soll der Negativtrend schnell gestoppt werden.
Bei Gommersdorf lief es dagegen auch nicht wirklich rund und so konnten bei den letzten Begegnungen gegen TS Mosbach, Osterburken und Schloßau mit drei Unentschieden weitere drei Punkte eingesammelt werden. Gerade gegen die direkten Tabellennachbarn wäre aus Gommersdorfer Sicht eine positivere Punkteausbeute wünschenswert gewesen, doch am Ende reichte es letztlich zur Punkteteilung. Der VfR steht mit 30 Punkten auf Platz 10 der Tabelle. Das Trainerduo M.Schabert/ H.Westphal weiß vor der anstehenden schweren Aufgabe gegen den TSV Höpfingen und will dennoch den Spieltag nicht mit leeren Händen abschließen. Bereits Samstag um 14.15 Uhr empfängt Gommersdorf III das Team von Höpfingen III im Spiel der Kreisklasse B1 Buchen.

Verbandsliga: Dass der VfR Gommersdorf zurzeit Selbstvertrauen hat, bewies die Partie letzten Sonntag beim 1.FC Bruchsal. Das 1:1-Unentschieden war hochverdient, denn die Jagsttäler hatten die klaren Einschussmöglichkeiten. Ein knapper Sieg wäre sogar im Bereich des Möglichen gewesen. „Die Mannschaft hat wieder mal Charakterstärke gezeigt“, sagte Günther Geissler, der fast jedes Spiel des VfR in dieser Saison gesehen hat. Er hat Änderungen im Verhalten bei den Spielern festgestellt. Trotz der offensiveren Spielweise ist die Abwehr nur schwer zu überwinden. 0:1, 0:0, 1:1 und 1:1 lauteten die Resultate bis jetzt in diesem Jahr. „Die Bruchsaler haben sehr gute und schnelle Stürmer, aber je länger das Spiel lief, je besser kam die Abwehr mit ihnen zu Recht“, stellte Geissler noch fest.
Am Samstag (16 Uhr) erwarten die Gommersdorfer mit dem VfB Eppingen einen ähnlichen Gegner. Die Kraichgauer gehören schon seit der frühen Vorrunde zu den ernst zu nehmenden Verfolgern des Führungsduos VfR Mannheim und FC Friedrichstal. Nach 20 Spielen haben sie zwölf Siege und drei Unentschieden erreicht. Nur fünf Mal verließen sie den Platz als Verlierer. Für den VfB Eppingen ist mit ihren 39 Punkten im letzten Drittel der Meisterschaft noch alles drin, denn der Zweite Friedrichstal hat nur fünf Punkte mehr und Mannheim nur sechs. Hätten sie am Sonntag gegen den SV Schwetzingen den Ausgleichstreffer nicht in der Nachspielzeit kassiert, wären sie noch näher an das Duo herangerückt. Mit Kevin Haas (9 Tore) haben sie einen gefährlichen Stürmer und mit Alexander Rudenko einen ausgezeichneten Lenker und Denker. Die beiden 29-jährigen bilden zusammen mit Marc Söder (34) und Julian-Octavian Ghermann (30) die Korsettstangen des VfB. Um dieses Quartett sind junge, hungrige Spieler, die meist mit viel Tempo nach vorne spielen. Diese Tugenden des VfB erfuhren die Gommersdorfer auch in der Vorrundenbegegnung. Und trotzdem holten die Jagsttäler mit dem 0:0 einen Punkt im Kraichgau. VfR-Torwart Nico Bayha hielt in der Nachspielzeit einen Elfmeter und war der Garant für das Unentschieden. Doch was wäre passiert, wenn der Unparteiische den Treffer von Jan Conrad kurz nach der Halbzeit hätte gelten lassen? Gommersdorf jubelte und die Eppinger bewegten sich schon Richtung Mittellinie, dann kam die fragwürdige Entscheidung. Das ist jedoch Schnee von gestern. Aber es hat sich gezeigt, dass auch ein Tabellenletzter dem Gegner das Leben schwer machen kann. So soll es am Samstag auch wieder werden.
VfR-Trainer Peter Hogen klingt erwartungsfroh: „Wir freuen uns auf den nächsten Gegner aus der oberen Tabellenregion“. Auch er hat Fortschritte festgestellt: „In Bruchsal haben wir gezeigt, dass wir auch gegen Spitzenteams punkten können“. Hogen erwartet einen starken Gegner: „Der VfB Eppingen steht noch im Rennen um die Aufstiegsplätze und wird hoch motiviert hier auftreten“. Unter der Woche waren noch Nico Bayha und Markus Gärtner leicht angeschlagen und konnten nur reduziert trainieren. „Torben Götz hat vom Arzt grünes Licht bekommen und kann eventuell wieder dabei sein“, hofft der Gommersdorfer Trainer auf den agilen Stürmer.