Kreisliga: VfR II – TSV Rosenberg
Eine ganz schwere Aufgabe für die Zweite des VfR. Der TSV kam in den letzten Wochen in Schwung und putzte fast alles weg. Mal sehen wie sich die Unseren präsentieren.
Landesliga: VfR I – VfR Gerlachsheim
Am Sonntag (14:30 Uhr) erwartet der VfR Gommersdorf den Namenskollegen aus Gerlachsheim. Der VfR aus dem Taubertal stieg als Meister der Kreisliga Tauberbischofsheim nach drei Jahren der Abstinenz wieder in die Landesliga Odenwald auf. Es hat bis zum zehnten Spieltag gedauert bis sie zu Hause den ersten Punkt holten. Das 5:5 gegen den TSV Tauberbischofsheim am 10. Spieltag war aber für sie wie eine gefühlte Niederlage, denn nach einer 5:2-Führung mussten sie in den letzten vier Minuten drei Treffer des TSV hinnehmen. Von diesem Nackenschlag zeigten sie sich in Folge dann aber gut erholt, denn es hatte für sie eine Signalwirkung. Am Sonntag besiegten sie im Kellerduell den TSV Buchen mit 2:1. Zuvor hatten sie gegen den Mitaufsteiger SV Neunkirchen 3:1 und in Kreuzwertheim mit 3:0 gewonnen. Diese neun Punkte in den letzten vier Spielen – dazwischen verloren sie zu Hause gegen den SVV Wertheim mit 1:3 – taten dem VfR Gerlachsheim verdammt gut, so dass sie jetzt mit 14 Punkten auf dem 12. Tabellenplatz stehen. Trainer der Gerlachsheimer ist Mesut Cosgun (31), der zusammen mit seinem Bruder Metin (29) auch schon bei anderen Vereinen der Landesliga die Kickschuhe schnürte und nun der Leader der Truppe ist. Die Landesliga ist für die Cosgun-Brüder kein unbekanntes Terrain und nichts Neues. Zu einer weiteren Stütze gehört Sturmtank und Endzwanziger Oliver Krämer, der mit seiner Wucht nur schwer zu stoppen ist. Bis jetzt hat er fünf Treffer erzielt. „Das wird ein ganz großes Ding. Die werden angefressen sein, weil sie am letzten Sonntag Punkte haben liegen lassen. Trotzdem fahren wir dort hin, um etwas Zählbares mitzunehmen“, so Mesut Cosgun selbstbewusst auf dem Fußballportal Mainkick.
Beim VfR Gommersdorf ist jetzt die wichtigste Frage: Wie verarbeitet die Mannschaft das erste Unentschieden nach den zwölf zum Teil überzeugenden Siegen? Findet der Jagsttal-Express wieder in die Normalspur zurück? Bevor die SG Erfeld/Gerichtstetten das 1:1 erzielt hatte, versäumte es die Köpfle-Scheifler-Mannschaft den Sack endgültig zu zumachen. Es gab einige Möglichkeiten, um auch in diesem Spiel den Platz als Sieger zu verlassen. Doch die Treffsicherheit ließ zu wünschen übrig. Leicht hatten es die Jagsttäler eh nicht in den letzten Spielen. Denn die Gegner gaben wirklich alles, um dem Tabellenführer Gommersdorf Paroli zu bieten und für eine positive Überraschung zu sorgen. Zumeist verbarrikadierten sie sich, dass es für die Gommersdorfer ganz schwer war, durch zu kommen. Als dann die wenigen Chancen nicht genutzt wurden, wie bei der SG Erfeld/Gerichtstetten, dann gab es eben am Ende eine Überraschung. Bis jetzt ist das ja nur einmal passiert. Daher gibt es bei den Gommersdorfern eigentlich nichts zu jammern.
Personell muss jetzt das Gommersdorfer Trainer-Duo Köpfle-Scheifler leichte Abstriche machen, da nicht alle an Bord sind. VfR-Angreifer Nico Walz wird demnächst operiert. In den folgenden 14 Tagen kann er mit leichtem Lauftraining wieder beginnen, so ist der Plan. Das bedeutet für ihn, dass er im neuen Jahr wieder richtig angreifen kann und das hoffentlich ohne Beschwerden. Glück hatte am Sonntag Raphael Mütsch, als er von einem Knie eines Gegenspielers unabsichtlich am Kopf getroffen wurde. Er zog sich dabei eine leichte Gehirnerschütterung zu, wie im Krankenhaus festgestellt wurde. Ob er gegen Gerlachsheim eingesetzt werden kann, ist noch unklar. Die Gommersdorfer müssen wieder mit Tempo über die Flügel und schnellen, genauen Abspielen den Gegner bespielen und sich nicht in unnötige Zweikämpfe einlassen. Diese stören nur den Spielfluss. Wenn die Gommersdorfer wieder auf ihre Tugenden zurückgreifen, dann könnten sie wieder einen Dreier einfahren.