VERBANDSLIGA: VfR – U23 SV Waldhof Mannheim
(eb) Am Sonntag erwartet der VfR Gommersdorf die U23 des SV Waldhof Mannheim. Angepfiffen wird Partie der Verbandsliga um 15 Uhr. Die U23 des SV Waldhof spielt bis jetzt eine ganz starke Saison. Die Mannschaft um Trainer Nico Seegert war öfters für manche Spitzenmannschaft eine harte Nuss. Wie öffentlich in der Presse zum Start in die Restrunde bekannt gegeben wurde, wird die Mannschaft in der nächsten Saison durch eine U21 ersetzt, was einige Änderungen im Mannschaftskader in der Sommerpause nach sich ziehen wird. Für den SV-Trainer Seegert stehen deshalb die letzten sechs Spiele in seiner Funktion an: „In der Wintervorbereitung hat das Präsidium des SV Waldhof Mannheim uns mitgeteilt, dass durch den Abzug von „Anpfiff ins Leben“ das Budget nächste Saison nicht mehr zur Verfügung stehen kann“. Deshalb wird es ab der Sommerpause die Truppe so nicht mehr geben. Die Mannschaft ließ sich durch die Ankündigungen aber nicht hängen, ganz im Gegenteil. Seit der überraschenden 1:2-Niederlage beim TS Mosbach Anfang März folgten drei ungefährdete Zu-Null-Siege. Und im Lokalderby gegen den VfR Mannheim trennte man sich 1:1. Aber das hätten sie auch gewinnen können, ja fast müssen, denn sie vergaben in der Nachspielzeit einen Elfmeter. In Bretten am Gründonnerstag verloren sie nach eigenen Angaben sehr unglücklich mit 0:1. Für den SVW II bedeutet das heutige Spiel das dritte Auswärtsspiel in Folge, weil die Partie in der Vorrunde wegen Unbespielbarkeit des Platzes in Bretten drei Mal abgesetzt wurde und dann in Mannheim gespielt wurde. Am Ostermontag waren die Waldhof-„Buwe“ spielfrei und können jetzt mit neuer Energie ins Jagsttal reisen und dann angreifen. Beim VfR Gommersdorf hofft man jetzt, dass die Hogen-Truppe gegen die höchstwahrscheinlich unbekümmert aufspielenden U23 des SV Waldhof dagegen halten kann. Es schimmert bei den Hohenloher Jagsttälern auch etwas Hoffnung durch. Gegenseitig ergänzt haben sich in der Offensive ideal beim letzten Auswärtsspiel in Bretten Jan Reuther und Eli Camicia. Beide bereiteten je einen Treffer vor und trafen je ein Mal. Erstmals nach der Winterpause kam Alex Weippert zum Einsatz. Er hat in der Vorrunde mit seiner spielerischen Klasse und Finesse öfters einen Beitrag dazu geleistet, dass die Jagsttäler zu den drei Abstiegsplätzen immer den nötigen Abstand halten konnten. Jakob Hespelt dagegen sieht bei seinen Oberschenkelproblemen noch kein Licht am Ende des Tunnels: „Joggen und Laufen geht, aber sobald ich das Tempo erhöhe, habe ich Probleme“. Größere Probleme hat noch der gegen den VfR Mannheim schwer verletzte Tim Siegfried: „Mein Fuß ist immer noch dick und habe auch noch Schmerzen“. Trotz der schweren Verletzung zeigt er Kampfgeist und schaut auch positiv nach vorne: „Ich hoffe, dass die Schwellung schnell abnimmt, dass ich mit der Physiotherapie starten kann“. Timo Pöthe wollte unter der Woche wieder in das Training eingestiegen, ob es zu einem Einsatz reicht, ist aber sehr fraglich. Diese vier fehlenden Personalien Hespelt, Siegfried, Pöthe und eventuell auch noch Patrick Mütsch, tun den Gommersdorfern schon weh. Aber eines muss auch festgehalten werden: Es gab in den letzten Monaten und Wochen öfters personelle Probleme, die aber von der Mannschaft insgesamt durch gute Leistungen von der Abwehr, Mittelfeld und Offensive abgefangen oder wider Erwarten gemeistert wurden. „Wir können auch gegen Waldhof was holen, aber da muss dann alles bei uns passen“, sagt VfR Trainer Peter Hogen, „es entscheidet sich meist erst am Sonntagvormittag, wer endgültig dabei sein kann. Waldhof ist eine starke, durchtrainierte Truppe, gegen die es natürlich sehr schwer wird.“ Und Co-Trainer Fabian Geissler fügt noch an: „Am nächsten Spieltag sind wir dann spielfrei. Darum sollten wir einen Einsatz der Angeschlagenen nicht übers Knie brechen, dann könnte es vielleicht in 14 Tagen –außer Siegfried- eher zu einem Einsatz reichen“.