VERBANDSLIGA: VfR Gommersdorf – SV Waldhof Mannheim II
Die Tabellensituation des VfR Gommersdorf bleibt seit dem 1:3 letzten Sonntag gegen den Anatomie SC Neuenheim weiterhin sehr brisant. Der Abstand zum rettenden Platz zwölf, den der FV Mosbach mit 15 Punkten einnimmt, beträgt jetzt sieben Punkte. Sechs Punkte sind es zum Relegationsplatz, auf dem der VfB Bretten steht. Und diese Mannschaft kommt zum Rückrundenauftakt nächsten Sonntag ins Jagsttal. Am Samstag (14:30 Uhr) folgt zunächst das zweite Heimspiel in Folge und da erwartet der VfR Gommersdorf die „Buwe“ vom SV Waldhof II. Auf Antrag vom SV Waldhof wurde kurzfristig die Partie der Verbandsliga gedreht, sonst wäre gleichzeitig das Pokalspiel zwischen dem SV Sandhausen und dem SV Waldhof über die Bühne gegangen. „Uns würden die Helfer beim Spiel der U21 dann fehlen, deshalb der Antrag zur Spielverlegung“, so Alexander Beyer, zuständig für den Spielbetrieb beim SV Waldhof. Die Vorzeichen sind für Gommersdorf die gleichen wie vor dem Spiel gegen den ASC Neuenheim. Um nicht aussichtslos schon zur Winterpause abgeschlagen zu sein, müssen drei Zähler auf die Habenseite bei den Jagsttälern, egal wie der Gegner auch heißt. Dass gegen den ASC Neuenheim keine Punkte eingefahren werden konnten, lag auch an der Kaltschnäuzigkeit der Gästemannschaft, die konsequent die Gommersdorfer persönlichen Fehler nutzten. Ansonsten waren die Gommersdorfer in fast allen Belangen auf gleicher Höhe, doch konnte die sattelfeste Abwehr der Neuenheimer nur durch den Ehrentreffer von Julian Henning überwunden werden. Die U21 aus Waldhof ist fast eine komplett neue Mannschaft, da im Sommer der Unterbau der 3.-Liga-Mannschaft verändert wurde und die U23 abgemeldet und danach einiges umstrukturiert wurde. Wie die junge Mannschaft sich zu Recht finden wird, wusste zu diesem Zeitpunkt keiner. Doch wider Erwarten vieler Voraussagen von Experten der Verbandsliga Szene schlug sich die Truppe hervorragend. Es zeigte sich, dass Spieler dabei sind, die auf Verbandsliganiveau spielen können und mithalten. Sechs Siege brachten die 18 Punkte und einen sicheren Mittelfeldplatz. Nach zuletzt drei Zu-Null-Niederlagen in Folge kam die junge Truppe etwas ins Trudeln, aber jetzt kamen sie wieder in die Erfolgsspur zurück. Die „Buwe“, wie sie meist genannt werden, um Trainer Marco Göbel gewannen am letzten Spieltag mit 3:2 beim VfB Bretten. „Das war heute wirklich ein wildes Spiel. Beide Teams wussten aufgrund der Tabellensituation um was es geht. Das hat man über die gesamte Spielzeit gespürt. Eine unglaubliche Willensleistung meiner Mannschaft, die sich den Erfolg heute erkämpft hat“, atmete der Trainer nach dem Schlusspfiff tief durch. Insgesamt zehn Gelbe Karten, eine Ampelkarte und eine Rote Karte spiegeln den Ablauf dieser umkämpften Partie wider. Beim VfR Gommersdorf kann man davon ausgehen, dass die Göbel-Truppe wieder auf Sieg spielen wird, denn sie können befreit und ohne Druck antreten. Die Hogen-Truppe ist trotz dem Tabellenstand motiviert genug und wird dagegenhalten. VfR-Trainer Peter Hogen blickt mit etwas Wehmut zurück: „Wir haben uns durch individuelle Fehler mal wieder selbst geschlagen“. Außer den Langzeitverletzten Tim Siegfried und Eli Camicia sind alle dabei. „Stand unter der Woche wird sich am Kader nicht viel ändern, an der Aufstellung schon eher“, fügt der Trainer noch an und denkt über eine Änderung der Startelf nach. Mit dem VfR Gommersdorf hat Peter Hogen in den letzten Jahren schon öfters ähnlich brenzliche Situationen erlebt, deshalb gibt es kein Aufgeben für ihn und für die Mannschaft nicht: „Ich hoffe, wir können mal wieder punkten“.