Nach den drei Siegen der VfR-Mannschaften am vergangenen Wochenende, muss jetzt alles daran gesetzt werden, dass sich die Ergebnisse nicht ins Gegenteil umkehren. Die Gegner der VfR-Teams gehören in ihrer Liga bzw. Klasse zu den Spitzenmannschaften.
(eb) Am kommenden Sonntag (14 Uhr) steht dem VfR Gommersdorf ein äußerst schweres Spiel bevor. Die Reise geht nach Karlsbad in den Ortsteil Mutschelbach zum dortigen Tabellenführer der Verbandsliga ATSV Mutschelbach.
Der ATSV ist hervorragend in die Saison gestartet. Vier Siege in vier Spielen bei einem Torverhältnis von 16:3 sprechen eine eindeutige Sprache. Wenn vor Saisonstart von den Kandidaten für die Meisterschaft gesprochen wurde, war der ATSV Mutschelbach immer dabei. Neben dem Lokalrivalen SV Spielberg, dem 1.FC Mühlhausen, dem FV Heppenheim und dem VfR Mannheim wurden die Karlsbader immer genannt. Aufgestiegen im ersten Coronajahr 2019/20 standen sie beim Abbruch im März 2020 nach 21 Spielen auf dem dritten Tabellenplatz, hinter den späteren Aufsteigern FC Astoria Walldorf II und dem FC Bruchsal. Im Jahre Zwei der Coroana Pandemie nahmen sie nach acht absolvierten Spielen wieder den dritten Platz ein. Nach diesem Trend nicht verwunderlich, dass der ATSV nun ganz von oben grüßt. Am vergangenen Wochenende ließen sie auch beim VfB Eppingen nichts anbrennen und gewannen klar mit 3:0. Wegen Verletzungen, privater Feiern und einer Sperre musste Cheftrainer Dietmar Blicker einige Umstellungen vornehmen. Es hat sich gezeigt, dass der Spielerkader qualitativ und quantitativ groß genug ist, um gleichwertigen Ersatz zu ermöglichen, war vom ATSV zu lesen. Nicht nur der VfB Eppingen sondern auch die bisherigen Gegner SV Langensteinbach (4:0), FV Kirchfeld (4:2) und SpVgg Durlach-Aue (5:1) mussten mehr oder weniger chancenlos die Segel streichen.
Dass Serien auch gebrochen werden können, haben die Gommersdorfer letzten Sonntag gegen den FC Zuzenhausen bewiesen. Im siebten Spiel gegeneinander gelang mit dem 3:1 den Jagsttälern der erste Sieg. „Freilich war auch Glück dabei, doch das gehört dazu. Das gleicht sich wieder mal aus“, sagte VfR-Fan Gerhard Retzbach freudestrahlend nach der Partie. VfR-Torhüter Dennis Petrowski hielt hervorragend und seine Abwehrspieler vor ihm boten alle eine sehr gute Leistung. Gegrätscht, geblockt, Bälle abgelaufen, alles warfen die Gommersdorfer mit Herzblut in die Waagschale. Auch der erstmalig eingesetzte Spielführer Fabian Geissler nach seiner Verletzung. „Während dem Spiel hatte ich keine Gedanken an den Handbruch. Vorher im Training schon eher. Ich bin heute rundum sehr zufrieden“, sagte er sichtlich erleichtert, nachdem er nach Monaten in einem Spiel wieder am Ball gewesen war. Es passte bei den Gommersdorfern, wenn auch eine endgültige Entscheidung mit dem dritten Treffer lange auf sich warten ließ. Die Rückkehr von Verletzten, Kranken und Urlaubern zahlte sich aus. Für Gommersdorf wichtige Personalien waren wieder dabei und der Teamgeist passte. Dass die Mutschelbacher nochmal ein anderes Kaliber wie der FC Zuzenhausen ist, davon können die Gommersdorfer ausgehen. Ob Engagement, Kampfbereitschaft und Aufmerksamkeit von der ersten Minute an ausreichen, um dem Favoriten zu widerstehen, wird sich zeigen.
Das einzige Spiel zwischen Mutschelbach und Gommersdorf endete im Oktober 2019 mit 4:0 für den ATSV. Laut Augenzeugenberichten hatte der VfR Gommersdorf damals keine Chance und verlor auch in dieser Höhe verdient.