(eb) Zum ersten Verbandsliga Heimspiel der neuen Saison empfängt der VfR Gommersdorf am Samstag (16 Uhr) den FC Germania Friedrichstal. Beide Mannschaften starteten am ersten Spieltag letztes Wochenende mit Siegen, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Die Gommersdorfer mit einem souveränen 2:0 beim VfB Bretten und die Germanen aus Friedrichtal mit einem äußerst knappen 1:0 zu Hause gegen die „Buwe“ vom SV Waldhof. Dabei wuchs FC Torhüter Flavio Ratzel über sich hinaus. Gleich mehrmals wehrte er Bälle ab und war neben Spielführer und Torschützen Simon Punge der eigentliche Garant des knappen Erfolges. Friedrichstal konnte die numerische Überlegenheit in der gesamten zweiten Hälfte nicht in weitere Treffer ummünzen. Im Gegenteil, ständig drängte die U21 des SV Waldhof vehement auf den Ausgleich, dabei verschossen sie schon in der Anfangsphase auch noch einen Elfmeter. Mit letztem Einsatz brachten die Schwarz-Weißen aus Stutensee das 1:0 über die Zeit, weil sich die Abwehr mit aller Macht erfolgreich den Waldhof „Buwe“ entgegenstemmten. Die FC-Abwehr um Marvin Kistner und Dominik Gucanin machte keine Fehler und überstanden deshalb auch die Drangperiode des SV in der Nachspielzeit. „Wir waren nicht das bessere Team, auch nicht in Überzahl“, stellte FCG-Coach Niklas Schmidt nach der Partie fest. Man habe das Spielglück gehörig strapaziert, war am Montag dann auch in der örtlichen Presse -BNN- zu lesen. Jetzt in Gommersdorf werden sie nach einer Anreise, die nach FC Germania Angaben eher einer Regionalliga entspricht, wieder zu allererst auf ihre stabile und gut organisierte Abwehr bauen. Der VfR Gommersdorf muss mit der gleichen Einstellung wie beim VfB Bretten in die Partie gehen. Hellwach und konzentriert, unkontrollierte Abspiele von Beginn an vermeiden, dann kann die Hogen-Elf vom Anpfiff weg die Partie bestimmen. Spielerisch bot die Mannschaft aus dem Jagsttal im Kraichgau eine gute Leistung, die aber jetzt bestätigt werden muss. Vorsichtig müssen die Gommersdorfer bei Standards der Friedrichstaler sein, wenn die beiden Brüderpaare Kistner und Gucanin sich nach vorne mit einschalten. Mit dem spielenden Co-Trainer Manuel Hofmann stellt der VfR einen kopfballstarken Abwehrspieler dagegen, der schon in Bretten nichts anbrennen ließ und die Angriffsversuche der Platzherren meist schon im Keim erstickte. Dazu erwies sich VfR-Neuzugang Till Marekker als ebenfalls sehr stark in den Luftkämpfen. Das einzige Manko der Gommersdorfer in Bretten war die Chancenverwertung. „Dennis Vollmer und Timo Pöthe sind wieder dabei“, sagt Co-Trainer Fabian Geissler und bedauert aber gleichzeitig die Verletzung von Luca Walter im Training unter der Woche: „Er wird wohl ausfallen“. Ob die Gommersdorfer jetzt gegen die Germanen auch so viele Möglichkeiten wie in Bretten herausspielen können, wird sich zeigen. „Wir wollen jetzt natürlich auch Friedrichstal schlagen“, sagt VfR-Trainer Peter Hogen. Selbstvertrauen dürfen die Jagsttäler ja nach dem ersten Pflichtspielauftritt auch haben. „Ich denke auch, wenn wir an die Leistung von Bretten herankommen, ein Sieg möglich ist“, fügt Hogen zuversichtlich noch an. In der vergangenen Saison wurde in Friedrichstal mit 0:3 und zuhause mit 0:2 verloren. Gut für die Gommersdorfer, dass von den Torschützen von damals nur noch Lorenz Kopp dabei ist. Die anderen wie der überragende Spielmacher Chris Jones und Torjäger Josip Saravanja haben den Verein in der Sommerpause verlassen. Der VfR Gommersdorf erwartet eine veränderte und junge Mannschaft aus Stutensee Stadtteil Friedrichstal.