10. November: TSV Oberwittstadt – VfR | Vorschau
Nach sieben Siege in Folge vom Start weg hat es die Gommersdorfer gegen den FV Mosbach Ende September mit einer 2:3-Niederlage erwischt. Damals meinte VfR-Teammanager Daniel Gärtner: „Dann starten wir eben eine neue Serie“. Und das taten die Gommersdorfer dann auch. Der 2:1-Arbeitssieg vergangenen Sonntag gegen den Vorletzten der Landesliga Odenwald SV Neunkirchen war der siebte Sieg in Folge für die Jagsttäler.
Am heutigen Samstag (14:30 Uhr) steht nun das Lokalderby beim TSV Oberwittstadt an. Ein schlechtes Omen für die Jagsttäler nach ihrem zweiten Siebener-Pack? Oder reißt die Serie? Der Tabellendritte liegt zwar mit den 33 Punkten in gebührendem Abstand zum Führungsduo VfR Gommersdorf (42 Punkte) und SpVgg Neckarelz (40 Punkte), doch sind die „Wittschter“ ein unangenehmer Gegner für den VfR. Wenn jemand dem VfR die nächste Niederlage beibringen kann, dann sind es die Grün-Weißen aus dem Ravensteiner Stadtteil. Gerade jetzt haben die Gommersdorfer Personalprobleme. „Eins zu eins die beiden Angreifer Markus Gärtner (acht Tore) und Max Schmidt (zwölf Tore) zu ersetzen ist auch für uns nicht einfach“, meinte VfR-Trainer Thomas Nohe schon vor dem Spiel gegen Neunkirchen und bekräftigt dies nochmal vor der Partie in Oberwittstadt. Der bewegliche Tom Stöckel war ein guter Vertreter von Torjäger Max Schmidt und trug sich mit seinem vierten Treffer in die Torschützenliste ein. Nachdem Patrick Mütsch wegen Grippe ebenfalls passen musste, war Trainer Nohe gezwungen, wieder Änderungen in einzelnen Mannschaftsteilen vorzunehmen. Nohe blickt zurück: „Es war ein verdienter Sieg gegen Neunkirchen. Die standen ganz tief und machten uns das Leben sehr schwer. Personell haben wir aus dem „letzten Loch gepfiffen“. Aus dem Gesamtkader standen aus den unterschiedlichsten Gründen acht Feldspieler nicht zur Verfügung“.
Nach der Feier am letzten Samstag beim TSV Oberwittstadt „Zehn Jahre Landesliga“ hielten sich die eingeplanten Spieler offensichtlich bei den Festivitäten zurück, denn am Tag darauf holten sie beim SV Königshofen einen verdienten 2:0-Sieg. Namhafte Neuzugänge mit Sebastian Walz (FSV Hollenbach), Jan Reuther (U19 FSV Hollenbach) und Andreas Beckmann (SV Osterburken) stießen im Sommer zu den Grün-Weißen. Dazu noch Andreas Rüttenauer vom Fusionsverein SV Ballenberg. Er ist mit seinen zehn Treffern in der Spitzengruppe der Torschützenliste. Bis auf Beckmann, der schon länger verletzt ist, haben die Neuzugänge ihre Stammplätze. Durch die Auffrischung hat jetzt TSV-Trainer Dominik Lang öfters die Qual bei der Wahl. Der letztjährige Vizemeister hat bisher nur zwei Niederlagen einstecken müssen, bei der SpVgg Neckarelz mit 0:4 etwas deutlich und zu Hause gegen den TSV Tauberbischofsheim beim 1:2 überraschend. Die „Wittschter“ präsentieren sich im bisherigen Saisonverlauf so, wie sich das viele Fußballexperten vorgestellt hatten.
VfR-Trainer Nohe hofft auf die Rückkehr von Patrick Mütsch nach seiner Grippe. Unter der Woche kehrte Sascha Silberzahn von seiner Reise um den Globus zurück und Julian Reuther hat nach seinen Leistenproblemen wieder mit dem Training begonnen. „So reduziert sich bis zum Wochenende die Ausfallquote zumindest teilweise. Oberwittstadt ist meines Erachtens ein Titelanwärter, weil sie in den letzten drei Runden immer unter den ersten Vier der Tabelle waren. Insgesamt erkennt man, dass man sich in O-Town schon was vorgenommen hat“, sagt der Gommersdorfer Trainer und fügt noch an, dass es ein sehr schweres Spiel für seine Mannschaft wird.
Im Achtelfinale des Badischen Verbandspokals vor wenigen Wochen haben es die Gommersdorfer schon einmal vorgemacht wie es gehen könnte. Da siegten die Jagsttäler in Oberwittstadt mit 4:1 und zogen in die nächste Runde ein. „Wir werden trotz der personellen Probleme natürlich versuchen dort was mitzunehmen“, gibt sich VfR-Trainer Nohe noch längst nicht geschlagen.
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