Verbandsliga: VfR – FV Kirchfeld
Am 28. Spieltag erwartet der VfR Gommersdorf zum vorletzten Heimspiel der Saison am Sonntag (15 Uhr) den FV Kirchfeld. Der FV Fortuna (16 Punkte) aus dem Karlsruher Vorort Neureut ist seit dem letzten Sonntag abgestiegen. Die 0:3-Niederlage gegen den VfB Eppingen besiegelte die Rückkehr in die Landesliga Mittelbaden. Beim VfR Gommersdorf keimt nach dem 2:0-Erfolg beim direkten Konkurrenten SV Langensteinbach (26 Punkte) wieder die Hoffnung auf den Klassenerhalt, denn durch den Sieg haben die Gommersdorfer den SVL überholt und nehmen jetzt mit 27 Punkten den ersten Nichtabstiegsplatz ein. Seit der Winterpause taumelten die Gommersdorfer von Spieltag zu Spieltag den Abstiegsplätzen immer weiter entgegen, bis jetzt der Knoten wieder geplatzt und das rettende Ufer wieder in Sichtweite ist. An den letzten drei Spieltagen gilt für die Jagsttäler das Motto „Volle Kraft voraus“, um im sicheren Hafen anzukommen. Der 2:0-Sieg war wie ein Befreiungsschlag der Hogen-Truppe. „Freilich hätte noch das eine oder andere Tor für uns fallen können. Das habe ich auch gesehen“, meinte VfR- Ehrenvorsitzende Dieter Gärtner, der Augenzeuge der Partie war. Man sollte aber deshalb nicht unzufrieden sein, sondern froh sein, dass die Mannschaft so gut funktioniert hat, meinte er noch rückblickend. Sehr wenig habe die Defensive zugelassen, auch weil die Verteidigung schon weiter vorne angefangen habe. „Einstellung und Konzentration müssen am Sonntag genauso wieder passen, denn fatal wäre es jetzt den FV Fortuna zu unterschätzen“, schaut Gärtner voraus. Vor einem Monat brachten die Kirchfelder mit einem 3:1-Sieg der Spitzenmannschaft SV Spielberg eine empfindliche Heimniederlage bei. Da wähnten sie sich noch auf dem besten Weg, das Feld von hinten aufzurollen. Doch drei Spieltage vor Ende der Saison ist jetzt für den FV Fortuna der Abstieg besiegelt. Wie die Mannschaft jetzt in Gommersdorf auftreten wird, ist schwer vorher zu sagen. Lässt die Mannschaft die Flügel hängen oder spielt sie locker und befreit auf, das bleibt für die Gommersdorfer die Hauptfrage. Auf jeden Fall müssen die Gommersdorfer mit voller Konzentration und Kampfgeist in die Partie gehen. „Nicht nur die Abwehr sondern die gesamte Mannschaft hat in Langensteinbach eine gute Leistung geboten“, lobt VfR-Coach Peter Hogen mit etwas Abstand seine Truppe. Man müsse jetzt aber nachlegen, das sei sowohl ihm als auch der gesamten Mannschaft bewusst, meint er noch. „Schade, dass Dennis Herrmann und Jakob Hespelt angeschlagen sind. Da müssen wir abwarten wie sich das bis Sonntag entwickelt“, sagt Hogen, verbunden mit der Hoffnung auf einen Einsatz der Beiden. Im Nacken sitzt sowohl dem VfR Gommersdorf als auch dem SV Langensteinbach die SpVgg Neckarelz mit mittlerweile 25 Punkten. So lange wie die Gommersdorfer dreifach punkten, bleiben sie auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Die Chance dazu besteht auch am vorletzten Spieltag nächsten Samstag bei der längst abgestiegenen SpVgg Durlach-Aue (6 Punkte). Gommersdorf hat noch alles selbst in der Hand, um die Saison positiv zu beenden. In den bisherigen vier Spielen gegen den FV Kirchfeld blieb der VfR Gommersdorf drei Mal der Sieger bei einem Unentschieden. In den letzten beiden Corona Spielzeiten gab es je nur ein Spiel in Kirchfeld, die beide der VfR mit 2:0 und 1:0 gewann. Das einzige Heimspiel gewann der VfR vor zwei Jahren mit 3:1.