VERBANDSLIGA: FC ZUZENHAUSEN – VfR GOMMERSDORF
(eb) Nach der 0:1-Heimniederlage im Odenwaldderby gegen den FV Mosbach steht der VfR Gommersdorf in der Verbandsliga nun auf dem ersten Abstiegsplatz 14. Die fünfte Niederlage hintereinander bringt die Jagsttäler schwer unter Zugzwang. Gerade jetzt geht die Reise am Freitag in den Kraichgau zum hoch favorisierten FC Zuzenhausen. Angepfiffen wird die Partie im Dietmar-Hopp-Weg 1 um 19:30 Uhr. Und gerade jetzt steht mit dem FC Zuzenhausen der Hogen-Truppe zu Beginn der Englischen Woche ein Gegner gegenüber, der so richtig in Fahrt gekommen ist. Letzte Saison noch knapp an den Relegationsspielen zur Oberliga gescheitert, stehen sie wieder mit fünf Siegen bei einer Niederlage – 0:3 zu Hause gegen den SV Spielberg – auf dem dritten Rang, trotz dem Abgang ihres letztjährigen Torjäger Arnold Luck. Punktgleich mit dem 1.FC Mühlhausen sind die beiden Fußballclubs die Verfolger vom Tabellenführer TSG 62/09 Weinheim, die vom Start weg den sechsten Sieg in Folge eingefahren haben. Seit einigen Jahren mischt der FCZ in der Spitzengruppe der Verbandsliga kräftig mit. Angefangen mit Torhüter Timo Mistele über Dennis Bindnagel, Christopher Wild, Dominik Zuleger und Norman Refior verfügen die Kraichgauer über überragende Verbandsligaspieler, die jahrelang schon zu den Stützen und zum festen Stamm der Grün-Weißen gehören. Drumherum um diese Stammkräfte stoßen immer wieder Spieler dazu, die das gute Niveau der Mannschaft halten oder gar erhöhen. Wer als Trainer fungiert scheint kein entscheidender Faktor zu sein, die Mannschaft um Ex-Profi Dennis Bindnagel als Lenker und Dirigent von hinten raus, ist gut eingespielt und beweist immer wieder ihre Geschlossenheit und Kompaktheit. Die Truppe um Trainer Steffen Schiek und Co-Trainer Niklas Kissel funktioniert seit Jahren hervorragend. Seit der Saison 2015/16 ist der FCZ ununterbrochen in der Verbandsliga. Für den gut situierten Verein ist die höchste Badische Spielklasse die Heimat geworden. Und da will der VfR Gommersdorf auch drinbleiben, wenn es zurzeit auch nicht so rosig aussieht. Doch diese Saison wird dieses Vorhaben für die Jagsttäler besonders schwer. Spielerische Glanzleistungen, wie sie der Mosbacher Trainer trotz des 1:0-Sieges seiner Mannschaft am Samstag nicht feststellen konnte, sind in der momentanen Situation aber auch nicht zu erwarten. Der VfR Gommersdorf kann nur über den Kampf das Ruder herumreißen und wieder in eine Erfolgsspur zurückfinden. VfR-Trainer Peter Hogen sah ein Kampfspiel gegen den FV Mosbach: „Es war kein Leckerbissen“. Doch sah er auch einen kleinen Schritt vorwärts: „Leistungsmäßig war es nach den letzten Wochen wieder ein guter Ansatz“. Um aber jetzt in Zuzenhausen etwas zu erreichen, müssen die Gommersdorfer schon ihre „Sieben-Meilen-Stiefel“ anziehen, um einen weiteren Schritt zu einem positiven Abschneiden zu erreichen.