6. März: Nachberichte von VfR I und VfR II

Verbandsliga Sa, 4.03.23: FC Astoria Walldorf II – VfR 2:2

Eli Camicia, Vorlagengeber und Torschütze (Foto: Herbert Reuther)

(eb) Ein weiteres Erfolgserlebnis hatten die Gommersdorfer im zweiten Spiel nach der Winterpause, was die Ergebnisse der Testspiele zuvor vergessen ließ. Mit einem verdienten 2:2 im Spiel der Verbandsliga kehrten die Jagsttäler vom Auswärtsspiel beim Tabellenvierten am Samstag mit einem Punkt im Gepäck heim. „Ich hätte das nicht gedacht, dass wir vier Punkte gegen zwei Spitzenmannschaften holen“, sagte der mitgereiste VfR-Ehrenvorsitzende Dieter Gärtner frohgelaunt nach dem Spiel. Der 2:1-Sieg letzten Sonntag schien den Gommersdorfern Flügeln verliehen zu haben. In ähnlich guter Form präsentierte sich die Hogen-Truppe aus dem Jagsttal vor allem im ersten Abschnitt auch jetzt beim FC Astoria Walldorf II, wo es in den Jahren zuvor hohe Niederlagen gab. Die Platzherren schienen überrascht von den Gommersdorfern zu sein. Taktisch hervorragend eingestellt agierten die Jagsttäler wie eine Ziehharmonika. Schnell gespielte Bälle aus der Gommersdorfer Defensive brachte die Abwehr der Platzherren öfters in Verlegenheit, weil der VfR auch immer wieder mutig nachrückte. Dann zogen sich die Gäste wieder zurück und überließen den Astorianern den Spielaufbau, um weitere überfallartige Angriffe zu starten. So schon in der 4. Spielminute, als Eli Camicia Pech hatte. Minuten später klappte es besser. Wieder war Camicia der Walldorfer Abwehr enteilt. Diesmal legte er auf Tim Siegfried (11.) auf, der dann mit einem abgefälschten Schuss zum 1:0 für die Hohenloher traf. Die Platzherren kamen dann auch zu ihren Chancen. Ein genaues Zuspiel auf Moritz Reuther (22.) eröffnet dem FC Astoria die erste Möglichkeit, doch sein Flachschuss ging knapp rechts am Torpfosten vorbei. Gommersdorf gestaltete weiter die Partie ausgeglichen und konnte auch spielerische Akzente setzten. Die zweite Möglichkeit der Platzherren klärte VfR-Torwart Jannis Bieniek (35.) ab. Dann war Eli Camicia (40.) nicht aufzuhalten. Nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld überlief er die FC-Abwehr und schob eiskalt zum 2:0 für seine Farben ein. Kurz vor der Halbzeit segelte ein Eckball (44.) gefährlich durch den VfR-Fünfer, verpasst aber sowohl von Angreifern als auch von Abwehrspielern. Nach einem kräftigen Donnerwetter von FC-Trainer James Kocher in der Kabine, kamen die Walldorfer im zweiten Abschnitt mit dem Willen auf den Platz, das Spiel noch zu drehen. Schon in der 51. Minute hatte FC-Angreifer Eric Onos einen schnellen Anschlusstreffer auf dem Fuß. Zunächst wurde der Schuss geblockt, den zweiten Versuch klärte Jannis Bieniek bravourös. Die Walldorfer erhöhten merklich das Tempo. Routinier Andreas Schön nahm immer mehr das Zepter in die Hand und wurde zum Dreh- und Angelpunkt. Sein Freistoß (68.) aus zwanzig Meter ging knapp am Pfosten vorbei. Dann der Anschlusstreffer der Walldorfer. Ein Pass von Eric Onos in die Spitze erlief Yannik Rastetter (72.), umspielte den Gommersdorfer Torhüter und schoss zum 1:2 ein. Der pfeilschnelle Gommersdorfer Angreifer Eli Camicia (74.) hätte dann fast für eine Entscheidung für die Gommersdorfer gesorgt. Er war zum wiederholten Mal der FC-Abwehr enteilt, scheiterte aber mit seinem Flachschuss am prächtig reagierenden FC-Torhüter Lucca Kletti, der dadurch seine Mannschaft weiter im Spiel hielt. Der Druck der Walldorfer nahm immer mehr zu. Topaz Kronmüller (76.) scheiterte zunächst noch an der Querlatte, doch Minuten später fiel für die Platzherren der erlösende Ausgleich. Andreas Schön hatte aufgelegt und wiederum Yannik Rastetter (86.) traf zum 2:2. Dann hatte Gommersdorf noch das Glück des Tüchtigen. Der eingewechselte Sven Kronemayer (88.) wurde frei gespielt, schoss aber weit über das VfR-gehäuse. Gommersdorf hatte entgegen aller Prognosen überzeugt und nahm verdient einen Punkt aus Walldorf mit nach Hause.

FC Astoria Walldorf II: Kletti – Manegold, Reuther (72., Lichti), Wink (46., Kronemayer), Rupp, Nagelbach (66., Groß), Rastetter, Erbe, Onos, Kronmüller, Schön

Das 0:1 durch Tim Siegfried (2. von links) ist gefallen
Das 0:2 durch Eli Camicia (rechts)
Die zwei „Einarmigen Bandidos“ waren auch dabei

VfR Gommersdorf: Bieniek- Obertautsch, Meinczinger, Mütsch, Geissler- Henning, Siegfried, Spitznagel, Hespelt (90., Luca Walter)- Reuther, Camicia (82., Beck)
Tore: 0:1 (11.) Tim Siegfried, 0:2 (38.) Eli Camicia, 1:2, 2:2 (72., 86.) Yannik Rastetter
SR: Vincent Becker (Calmbach)
Besucher: 55

Kreisliga So, 5.03.23: VfB Sennfeld – VfR II 4:0

(tr) Zum Auftakt der Restrundensaison gastierte die Zweite Mannschaft des VfR Gommersdorf beim VfB Sennfeld. Dort traf man mit Michael Bauer und Michael Lieb auf zwei altbekannte Gesicht aus gemeinsamen VfR-Zeiten. Die Heimelf aus Sennfeld entschied die Begegnung am Ende mit 4:0 für sich. Zu Beginn mussten sich beiden Mannschaften zuerst einmal an die schwierigen Platzverhältnisse gewöhnen. Die erste Aktion im Spiel hatte der Gastgeber durch Nikola Vintonjak, doch sein Schussversuch konnte durch die VfR-Abwehr zum Eckball abgefälscht werden. Gommersdorf versuchte in der 30. Spielminute durch einen langen Ball von Robin Härter auf Dennis Wolpert die erste gefährliche Toraktion für den VfR herauszuspielen. Doch der Ball versprang auf schwierigem Geläuf, wodurch Wolpert den Ball nicht richtig treffen konnte. Nach Eckball kam Sennfeld frei zum Schussversuch, doch auch hier versprang der Ball und so ging der Schuss über das Tor. Kurz vor der Halbzeit dann ein Ballverlust im Aufbauspiel der VfR-Abwehr, welche durch die schnelle VfB-Offensive um Nuno Alberto Silva Medeiros zum Konter genutzt wurde, jedoch an VfR-Torwart Daniel Mütsch scheiterten. Nach der Halbzeit kamen die Gastgeber deutlich besser aus der Pause heraus und erzielten in der 47. Spielminute durch Nikola Vintonjak das 1:0. Gommersdorf hatte in der Folge Schwierigkeiten wieder in die Partie zu gelangen. So gelang dem VfB Sennfeld in der 61. Und 63. Spielminute die Treffer zum 2:0 und 3:0. Das 2:0 erzielte Steffen Schmitt nach Fehlpass der Gommersdorfer. Spielertrainer Michael Lieb erzielte das 3:0 nach Steckpass durch die Abwehr. Danach war die Partie gelaufen und es passierten nicht mehr viele Aktionen. Nikola Vintonjak konnte schließlich 15 Minuten vor Spielende zum 4:0 Endstand treffen. Nun empfängt die Schäfer/Pitz-Truppe am kommenden Freitag um 19:00 Uhr zum Lokalderby unsere Nachbarn aus Krautheim/Westernhausen.

VfR Gommersdorf II: Mütsch, Stöcklein, Kaiser, Holz, Härter, Gärtner (87.Köhler), Schmitt (50. Zürn), Wolpert (73. Jany), Wozniczka, Klohe, Beck (59. Stadtmüller)
Schiedsrichter: Björn Schumann, Christoph Neser, Justin Heunisch

4. März: Berichte in Stichworten

Förderverein
– 47 Einzelpersonen als Mitglieder
– 12 anwesende Mitglieder (5,64%)
– guter Kassenstand
– treue Mitglieder
– im Sommer 30-jähriges Jubiläum geplant

Hauptverein
– 608 Mitglieder Stand 31.12.2022
– 58 anwesende Mitglieder (9,54%)
– stabiler Kassenstand
– Einzelmitgliedsbeitrag auf 40 € angepasst
56 dafür, zwei Enthaltungen (96,55% Zustimmung)

2. März: Am Samstag und Sonntag zwei Auswärtsspiele

(eb) Der Start in die Restrunde ist dem VfR Gommersdorf gelungen. Der Tabellenfünfte SV Spielberg wurde nicht unverdient mit 2:1 geschlagen und dadurch rückten die Gommersdorfer dank des besseren Torverhältnisses auf den ersten Nichtabstiegsplatz (13.) vor. Obwohl Abwehrchef Patrick Mütsch kurzfristig ausfiel, bestand die VfR-Abwehr den Stresstest. Timo Pöthe (20) und Paul Meinczinger (19) als Innendecker stemmten sich erfolgreich gegen die Spielberger Offensive. Paul Meiczinger bot sich dann sogar die Chance zu einer Führung, als er sich bei einem Konter mit nach vorne einschaltete, aber leider dann den Ball am Tor vorbeischob. Der mit 17 Toren in der Torschützenliste an zweiter Stelle liegende Fabian Geckle biss bei den beiden Gommersdorfer Youngstern auf Granit. Nur in der Anfangsphase entwischte er der VfR-Defensive einmal, zielte aber am Tor vorbei. „Das war die beste Leistung in diesem Winter“, sagte der mitspielende Co-Trainer Fabian Geissler, nachdem er und VfR-Trainer Peter Hogen mit den Leistungen in den Testspielen nicht immer zufrieden waren. Auch der erstmals für den schwer verletzten Nils Leidenberger eingesetzte Torhüter Jannis Bieniek (19) hatte mehrere Erfolgserlebnisse und griff einige Male energisch und beherzt zu. Insgesamt bot die junge Gommersdorfer Mannschaft eine taktisch gute und geschlossene Mannschaftleistung. Reinhard Haas, Pressemann der Spielberger titulierte danach auf der SVS-HP: „Ernüchternde Niederlage in Gommersdorf!“ Weiter fuhr er in seinem Bericht fort: „Letztendlich siegten die Platzherren verdient, denn der SVS konnte sich kaum einmal entscheidend durchsetzen und bot nicht ganz die Leistung, die erhofft worden war. Für unsere Elf blieben klare Chancen Mangelware. Die Gommersdorfer blieben dauerhaft gefährlich mit schnellen Kontern und hatten insgesamt sogar ein Plus an Tormöglichkeiten“. Er sah es genauso wie die VfR-Experten und Chronisten nach der Partie. Der nächste Gegner für den VfR Gommersdorf ist der Oberliga Absteiger FC Astoria Walldorf II. Angepfiffen wird die Partie am Samstag um 15 Uhr im Waldstadion an der Schwetzinger Straße 92. Die U23 des FC Astoria ist von ähnlichem Kaliber wie die Spielberger. Auch sie haben viel spielerisches Potential in ihren Reihen. Nach ihrem 1:0-Erfolg letzten Sonntag bei der U23 der Waldhof-Buwe haben die Astorianer den vierten Platz hinter dem FC Mühlhausen (42 Punkte) und FC Zuzenhausen (44 Punkte) fest zementiert. Sie haben jetzt 40 Punkte, aber immer noch neun hinter dem Tabellenführer VfR Mannheim. FC-Trainer Andreas Kocher ist der „Christian Streich oder Frank Schmidt“ der Verbandsliga Baden. Diese Saison bedeutet für ihn seine 15. in Folge bei den Astorianern! Eine wahre Erfolgsstory in der heutigen, schnelllebigen Zeit. Immer wieder stoßen von den A-Junioren, die im dritten Jahr in der Bundesliga Gruppe Süd/Südwest sind, Spieler zum Kocher-Team. In der Mannschaft sind aber auch drei Spieler wie Andreas Schön (33), Nicolai Groß (33) und Fabian Rupp (28) dabei, die der ansonsten sehr jungen Mannschaft nötigen Halt in brenzligen Situationen geben und die Truppe führen sollen. Beim FC Astoria ist das ganze Vereinskonzept wohl durchdacht. Die erste Mannschaft in der Regionalliga, als Unterbau die Zweite in der Verbandsliga und die A- und B-Junioren in der Bundesliga. In den bisherigen sechs Spielen gegeneinander verließen die Jagsttäler nur ein einziges Mal den Platz als Sieger in der Saison 2015/16 mit 2:1. In Walldorf gab es mit 0:4, 0:4 und 0:5 drei bittere Niederlagen. Das Vorspiel gewannen die Walldorfer nach spannendem Verlauf mit 3:2. „Mal sehen, ob für uns dieses Mal was drin ist“, ist VfR-Trainer Peter Hogen selbst gespannt, wie sich die Mannschaft nach dem Überraschungssieg vom Sonntag nun präsentiert. „Timo Pöthe ist angeschlagen, Patrick Mütsch könnte wieder einsatzfähig sein“. Der Trainer hofft aber insgeheim, dass beide auflaufen können. (Original Text)

28. Februar: Versammlungen

Einladung an die Mitglieder des VfR Förderverein zur Jahresversammlung 2023

Die Jahreshauptversammlung findet am Freitag, 03. März ab 19 Uhr im Sportheim in Gommersdorf statt. Hierzu sind alle Mitglieder herzlich eingeladen.

Folgende Tagesordnungspunkte sind vorgesehen.

  1. Begrüßung
  2. Jahresrückblick
  3. Kassenbericht
  4. Kassenprüfbericht
  5. Entlastung
  6. Wünsche
  7. Schlussworte

Eventuelle Wünsche (Tagesordnung 6) sind bei Arndt Herrmann bis 17. Februar zu melden

Einladung an die Mitglieder des VfR zur Jahreshauptversammlung 2023

Die Jahreshauptversammlung findet am Freitag, 03. März ab 20 Uhr in der Turnhalle in Gommersdorf statt. Hierzu sind alle Mitglieder herzlich eingeladen.

Folgende Tagesordnungspunkte sind vorgesehen.

  1. Begrüßung
  2. Jahresrückblick
  3. Totenehrung
  4. Kassenbericht
  5. Kassenprüfbericht
  6. Abteilungsbericht Jazztanz
  7. Abteilungsbericht Turnfrauen
  8. Abteilungsbericht Jugend
  9. Abteilungsbericht Aktive
  10. Entlastung
  11. Ehrungen
  12. Behandlung eingegangener Wünsche und Anträge
  13. Schlussworte

Wünsche und Anträge (Tagesordnung 11) sind der Geschäftsstelle Herrn Patrick Asum (patrick.asum@vfr-gommersdorf.de) bis zum 17. Februar schriftlich einzureichen. Eine Woche vor der Hauptversammlung (24. Februar) sind Wünsche und Anträge auf der Homepage des VfR einsehbar, sofern welche eingegangen sind.

27. Februar: Mit einem Sieg in die Restrunde

Mit einer dicken Überraschung begann die Restrundensaison für den VfR Gommersdorf im Spiel der Verbandsliga Baden gegen den SV Spielberg. Am Ende gewannen die Jagsttäler mit 2:1 gegen den hohen Favoriten aus Karlsbad. Über die gesamte Spielzeit waren die Gäste spielbestimmend, doch am Ende zahlten sich die Kampfkraft und die kaltschnäuzigen Abschlüsse von Julian Henning (77.) und Dennis Vollmer (79.) durch ihre Tore aus. Die Gäste begannen mit viel Schwung die Partie und setzten die Gommersdorfer unter Druck. Das Selbstvertrauen des SVS in ihre eigene Spielstärke war zwar spürbar, doch ein Treffer wollte in der Anfangsphase ihnen nicht gelingen. Torjäger Fabian Geckle (9.) zielte nach einem langen Ball aus der Abwehr knapp vorbei. Minuten später parierte VfR-TW Jannis Bieniek einen Flachschuss von David Veith (16.) bravourös. Danach hatten sich die Gommersdorfer besser auf den Gegner eingestellt und setzten manchen Nadelstich, der die SVS-Abwehr öfters ins Schleudern brachte. Einer davon hätte die Führung sein können. Jan Reuther war am rechten Flügel der SVS-Abwehr enteilt, passte nach innen, wo Paul Meinczinger (20.) die Chance zur Führung verpasste. Weiter versuchten die Gäste mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen, doch die klaren Chancen hatten vor dem Seitenwechsel die Gommersdorfer. Verpasst wurde in der Mitte gleich von mehreren Gommersdorfern eine Hereingabe nach einem Sololauf von Jakob Hespelt (22.) ein Treffer für den VfR. Obwohl die Gäste weiterhin die Führung über ihre spielerischen Vorteile anstrebten, fanden sie keine Lücke mehr im ersten Abschnitt. In der zweiten Hälfte zeigten die Gäste weiterhin ihr Können, aber Gommersdorf hielt dagegen und hatte auch Pech. SVS-TW Yannik Dressler lenkte einen strammen Schuss von Julian Henning (54.) über die Querlatte. Gommersdorf setzt weiter auf seine mannschaftliche Geschlossenheit und hatte auch dann das nötige Glück auf seiner Seite. So in der 61. Minute, als die fast gesamte VfR-Abwehr die drei Versuche des SVS zum Torerfolg abwehrte. Einen Gewaltschuss von Marvin Gondorf (62.) verfehlte das Gommersdorfer Gehäuse. Die Spielberger ließen zwar Ball und Gegner laufen, aber die Gommersdorfer hatten durch ihre Kampfkraft immer eine Antwort. Auch nach vorne. Im Duett setzten sich Dennis Vollmer und Tim Siegfried in der 75. Minute durch, doch ging der Ball am Tor vorbei. Doch dann bogen die Gommersdorfer auf die Siegerstraße ein. Ein schnell ausgeführter Freistoß von Fabian Geissler schloss Julian Henning (77.) mit einem Flachschuss ins lange Eck zum 1:0 für Gommersdorf ab. Bis sich die Gäste danach wieder richtig positioniert hatten, schlug es zum zweiten Mal in ihrem Gehäuse ein. Dennis Vollmer (79.) war frei durch und schloss kaltschnäuzig zum 2:0 ab. Danach setzten die Spielberger alles auf eine Karte, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Nach dem Abstaubertor von Sandro Weber (84.) mussten die Gommersdorfer noch einige turbulente Schlussminuten überstehen. Am Ende war der Jubel groß bei den Gommersdorfern über den 2:1-Erfolg gegen eine Spitzenmannschaft der Verbandsliga, die sich mehr ausgerechnet hatte.  

VfR Gommersdorf: Bieniek- Meinczinger, Pöthe (83., Conrad), Geissler- Obertautsch, Spitznagel, Siegfried, Henning, Hespelt- Reuther (90., Beck), Vollmer (86., Camicia)
SV Spielberg: Dressler- Sollorz (83., Diringer), Robin Müller (83., Seemann), Stefan Müller (57., Ritter), Marvin Gondorf, Geckle, Veith, Weber, Herzog, Fetzner (70., Wiccynski), Fabian Gondorf
Tore: 1:0 (77.) Julian henning, 2:0 (79.) Dennis Vollmer, 2:1 (86.) Sandro Weber
SR: Dennis Boyette
Zuschauer: 150

22. Februar: Am Sonntag Restrundenstart

(eb) Zum Re-Start der Spielzeit 2022/23 empfängt der VfR Gommersdorf den SV Spielberg. Angepfiffen wird die Partie der Verbandsliga am Sonntag um 15 Uhr auf dem Gommersdorfer Sportgelände. Die Gäste aus Karlsbad zählten zu Saisonbeginn zu den engeren Kandidaten auf die Meisterschaft. Nach 18 absolvierten Spielen steht der SVS (36 Punkte) auf dem fünften Tabellenplatz, abgeschlagen mit zehn Punkten Rückstand zum Spitzenreiter VfR Mannheim (46 Punkte). Zu unterschiedlich waren die Leistungen, um ein ernsthafter Konkurrent für die Mannheimer, den FC Mühlhausen (42 Punkte) oder den FC Zuzenhausen (41 Punkte) zu sein. Punktgewinne gegen Mannschaften vom vorderen Drittel -4:1-Sieg beim FV Heddesheim, ein 2:2 beim VfR Mannheim- stehen doch etwas überraschende Niederlagen wie ein 0:4 und ein 0:1 gegen den SV Waldhof II gegenüber. Trotz allem hat der SVS Spieler in seinen Reihen, die alleine ein Spiel entscheiden können. Fabian Geckle (17 Tore) zählt seit Jahren zu den überragenden Torjäger der Verbandsliga. Jahr für Jahr steht er in der Spitzengruppe der Torjägerliste. Das Duo Claudio Ritter (7 Tore) und Fabian Gondorf (4 Tore) dirigiert vom Mittelfeld aus das Spiel des SVS. Sie strahlen auch Torgefährlichkeit aus, wenn sie sich ganz vorne mit einschalten. Als Neuzugang steht Julius Reinbold fest, der seine Zelte beim Oberligisten 1.CFR Pforzheim nach einem halben Jahr abbrach. Sein letztes Tor in der Verbandsliga hat er ausgerechnet beim VfR Gommersdorf im Trikot des VfB Eppingen am letzten Spieltag der vergangenen Saison erzielt. Ganz wichtig wird es für die VfR-Defensive sein, dieses Offensivquartett entscheidend zu bremsen, dann wäre vielleicht ein kleines Erfolgserlebnis für die Jagsttäler drin. Das Vorspiel gewannen die Karlsbader durch einen Sonntagsschuss (5.) in den Winkel durch Dominik Fetzner mit 1:0. Jürgen Szilard, Sportvorstand des SV Spielberg, will weiterhin um die vorderen Plätze mitspielen, wie er in einer Vorschau sich äußerte und versuchen den einen oder anderen Platz gut zu machen. In der mannschaftlichen Geschlossenheit könne man sich sicher noch steigern. „In einigen Spielen habe man ja angedeutet, was möglich ist“, fügte er noch an. Die Spielberger können befreit und ohne Druck in Gommersdorf antreten, das macht den Gast am Sonntag für die Jagsttäler so gefährlich. Einiges hat sich beim VfR Gommersdorf in der Winterpause getan, was Hoffnungen auf einen Nichtabstieg weckt. Der Mannschaftskader ist größer geworden. Und das wirkt sich nicht nur in den bisherigen Testspielen positiv aus, sondern der Trainingsbetrieb mit über 20 Teilnehmer kann vieles Praxisnahe umgesetzt werden. Für VfR-Trainer Peter Hogen und Co-Trainer Fabian Geissler eine ganz andere Situation als noch im Herbst. Eli Camicia (24) vom Kreisligisten SpVgg Hainstadt, Jan Reuther (24) vom Odenwälder Landesligisten TSV Oberwittstadt, Timo Pöthe (20) vom Oberligisten FSV Hollenbach haben in den Vorbereitungsspielen gezeigt, dass sie zu Verstärkungen werden können. Ebenfalls Tim Siegfried (25), der nach einem vierjährigen Studienaufenthalt wieder in die Heimat zurückgekehrt ist. Da er in den USA sportlich nicht untätig war, ist er sofort einsetzbar. Mohamed Keita (21) braucht nach der zweijährigen Pause nach seiner U19 Spielzeit bei der SpVgg Neckarelz noch etwas Zeit, um sich an die neuen Situationen zu gewöhnen. Die Jugendspieler Silas Schmitt (18) und Luis Pfeiffer (17) trainieren seit dem Trainingsbeginn Ende Januar bei der Hogen-Truppe mit. In den Testspielen kamen sie zum Einsatz und zeigten ihr Können. „Die ersten beiden Testspiele -2:0 gegen den SV Königshofen, 7:0 beim SSV Gaisbach- waren ja positiv. Die neu hinzu gekommenen Spieler haben sich gut eingebracht. Ich hoffe, dass sie uns auch verstärken werden. Gute Ansätze sind ja da. Doch ich muss alle erst richtig kennen lernen“, zog der VfR-Trainer nach acht Trainingseinheiten sein erstes Fazit. Die folgenden Testspiele gegen die Odenwälder Landesligisten SpVgg Neckarelz (1:0) und 1.FC Umpfertal (2:0) wurden ebenfalls mit Zu-Null gewonnen. Durch Grippe, Verletzungen und Abwesenheit war der Kader in diesen beiden Partien stark reduziert, was sich gleich bemerkbar machte. Die ersten Gegentreffer in den Testspielen gab es beim 1:3 gegen die U19 des FSV Hollenbach. Da überschattete die schwere Oberschenkelverletzung von Torhüter Nils Leidenberger (43.) die Partie. Danach kamen die Gommersdorfer nicht mehr so richtig in Tritt, was die U19 des FSV prompt ausnützte. Nicht ganz zufrieden war der VfR-Trainer mit seiner Mannschaft: „Gegen Spielberg muss die Mannschaft sich unbedingt steigern und ihr Leistungsvermögen abrufen, sonst haben wir keine Chance“.