Verbandsliga Baden: FC Germania Friedrichstal – VfR
Am Sonntag (15 Uhr) reist der VfR Gommersdorf zu seinem ersten Verbandsligaspiel in diesem Jahr zum Tabellenzweiten FC Germania Friedrichstal. Der FC ist punktgleich mit Tabellenführer VfR Mannheim. Beide haben nach 16 Spielen 35 Punkte. Die Friedrichstaler haben ihr Nachholspiel letzten Samstag in Schwetzingen mit 2:1 gewonnen, obwohl die Spargelstädter sich sehr viel vorgenommen hatten. Die Friedrichstaler beeindruckte das wenig. Sie haben den Konkurrenten gezeigt, dass sie nicht freiwillig ihre Spitzenposition räumen werden. Nach dem verdienten 2:1-Sieg in der Spargelstadt kommt ihnen der Tabellenletzte Gommersdorf gerade recht, um ihr Torverhältnis (40:23) gegenüber den Mannheimern (36:11) zu verbessern. Der VfR Mannheim hat den Zweipunktevorsprung eingebüßt durch das 0:0 ebenfalls am Samstag im Spitzenspiel gegen den FV Heddesheim.
Die Friedrichstaler aus dem Stutenseer Stadtteil zählten in den letzten zehn Jahren zum festen Bestandteil der Verbandsliga mit den zwei „Ausrutschern“ vor drei und zwei Jahren, als sie ihr Glück in der Oberliga versuchten. Nach einer durchwachsenen Spielzeit –Tabellenfünfter- in der letzten Saison sind sie jetzt wieder ein ernst zu nehmender Verfolger des VfR Mannheim und zugleich ein starker Konkurrent des FV Heddesheim, 1. FC Bruchsal und VfB Eppingen, die bisher alle 31 Punkte erreicht haben. Der Weg zur Meisterschaft führt nur über den FC Germania. Mit Patrick Rödling (16 Tore) und Abdelrahma Mohamed (9 Tore) haben die Friedrichstaler das gefährlichste Sturmduo der Verbandsliga in ihren Reihen. Wie schwer es ist, beide zu neutralisieren, mussten auch die Schwetzinger erfahren. Rödling konnte noch gestoppt werden, aber dann war Mohamed zur Stelle und erzielte die zwei Treffer zum Sieg. Durch die fast ausweglose Tabellensituation der Gommersdorfer, nur vier Punkte und Tabellenletzter, haben die Friedrichstaler eine klare Favoritenstellung. Auch ein risikofreudiger Wettexperte würde keinen Pfifferling auf die Jagsttäler setzen. Doch es hat sich auch etwas getan zur Winterpause bei den Hohenloher Jagsttälern. Peter Hogen der Trainerfuchs aus Neckarelz leitet seit Ende Januar das Training beim VfR. Zusammen mit Co-Trainer Tobias Scheifler musste er in der Vorbereitungszeit viel improvisieren. Zuerst Hochwasser, dann matschiger oder gefrorener Untergrund forderten den beiden Verantwortlichen Hogen und Scheifler einige Ideen zur Ertüchtigung ihrer Mannschaft ab. „Die haben alle ganz toll in der schwierigen Vorbereitungszeit mitgezogen. Sie sind sehr willig“, stellte Hogen nach einigen Trainingseinheiten und Testspielen fest. Gegen die Odenwälder Landesligisten FV Lauda (3:0), gegen den Unterländer Bezirksligisten SG Bad Wimpfen (2:0) und die U19 der SpVgg Neckarelz (2:0) wurde gewonnen. Die Partie beim württembergischen Landesligisten TSV Pfedelbach endete 2:2 und beim württembergischen Verbandsligisten Spfr. Schw. Hall wurde mit 1:2 verloren. „Alle Spiele waren auf Kunstrasen. Mal sehen wie wir mit der Umstellung wieder auf Rasen zu Recht kommen“, gab VfR-Mittelfeldakteur Florian Stelzer zu Bedenken. Trainer Hogen: „Nach vorne wollen wir höher stehen und auch mal die Initiative ergreifen. Die Sturmspitzen sollen mehr unterstützt werden, sonst reiben die sich ja auf. Und nach schnellen Ballverlusten kommt die Abwehr sofort wieder unter Druck“. Ob diese Vorhaben schon in Friedrichstal umgesetzt werden können, ist fast unmöglich bei dem Klassenunterschied der beiden Mannschaften. Doch unversucht werden die Gommersdorfer nichts lassen. Die Vorrundenbegegnung verloren die Jagsttäler mit 2:3 und das einzige Spiel im Stutenseer Stadtteil vor vier Jahren ging mit 1:0 an den FC Germania.
Landesliga Odenwald: SV Neunkirchen – VfR II
SV Neunkirchen lautet der zweite Gegner im Auswärtsspiel der Landesliga Odenwald für die Zweite Mannschaft des VfR am Sonntag um 15 Uhr.
Nach dem erfreulichen Rückrundenauftakt mit dem 5:1-Heimerfolg gegen den TSV Buchen erwartet die Gommersdorfer ein herausforderndes Auswärtsspiel beim Tabellenletzten SV Neunkirchen. In 17 Partien errang der SVN acht Punkte, somit Tabellenplatz 18. Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt schon weitere acht Punkte und bereits 13 Punkte fehlen momentan zum direkten Ligaverbleib. Das Spiel der Neunkirchener in der vergangenen Woche beim TSV Tauberbischofsheim fiel der Witterung zum Opfer und musste abgesagt werden. Abschreiben und aufgeben wird sich die Mannschaft um Trainer Antonio Iannello sicher nicht und nach der Winterpause nochmals alle Kraft und Energie in die Restchance zu legen. Diese Ausgangslage macht die anstehende Aufgabe für die junge Gommersdorfer Truppe nicht einfacher und alle Konzentration sowie der hundertprozentige Siegeswille wie zuletzt gegen Buchen gezeigt, wird auch gegen Neunkirchen für eine erfolgreiche Spielabsolvierung erforderlich sein. Gommersdorf reist mit viel Selbstvertrauen und breiter Brust an, wird aber keineswegs die anstehende Aufgabe unterschätzen. Dafür wird das erfahrene VfR Trainergespann Schabert/Westphal sicherlich sorgen.