Landesliga: SG Erfeld/Gerichtstetten – VfR I
(eb) Zum Abschluss der Englischen Woche haben die Gommersdorfer am Sonntag (14:30 Uhr) ein weiteres Auswärtsspiel. Nach 18 Jahren treffen die Jagsttäler wieder auf Gerichtstetten in einem Spiel der Landesliga Odenwald. In den Jahren dazwischen fusionierten Erfeld und Gerichtstetten zu einer SG. Diese Spielgemeinschaft kreuzte mit der Gommersdorfer Zweiten in der Kreisliga oder Kreisklasse öfters die Klingen. Die Erftäler errangen die Meisterschaft in der letzten Saison mit drei Punkten Vorsprung auf die Zweite des VfR. Zur neuen Saison haben sie sich nicht großartig verstärkt, sondern sie vertrauen im Großen und Ganzen der Meistermannschaft. Neuzugang Frank Cerny (VfB Altheim) hat sich sofort zu Recht gefunden, Joshua Schnepf (SV Bretzingen) dagegen wird nach einem Totalschaden am Knie für längere Zeit noch ausfallen. Was sich Vereinsführung und Sportliche Leitung vorgenommen haben, hat bis jetzt einiger Maßen funktioniert, denn die Erftäler stehen nach zwölf Spielen mit drei Siegen, vier Unentschieden und fünf Niederlagen mit 13 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz. Sie haben in den wichtigen Spielen gegen die Mannschaften gepunktet, die in unmittelbarer Tabellennachbarschaft sind. Der 39-jährige SG-Trainer Kerim Özcelik hat die Mannschaft taktisch so geschult, dass sie sich auf eine stabile Abwehr verlassen können. „Du brauchst nicht die besten Spieler, sondern einen Plan“, sagte er zu Saisonbeginn. Und das Wort „Kameradschaft“ ist beim Fusionsclub keine Plattitüde. Hier wird sie gelebt, auf dem Platz und außerhalb. Deshalb ist die SG aus dem Hardheimer Stadtteil für die Gommersdorfer ein sehr ernst zu nehmender Gegner und auch weil sie in den letzten fünf Spielen ungeschlagen sind.
Nach dem Ausschluss der SpVgg Neckarelz II gibt es nur noch zwei Absteiger aus der Landesliga. Der Drittletzte geht in die Abstiegsrelegation. Von diesem ist die SG Erfeld/Gerichtstetten vier Punkte entfernt. Es ist zwar noch viel Zeit bis zu diesen Entscheidungen im Frühjahr, aber der Ausschluss der Neckarelzer hat die Landesliga doch etwas durchgerüttelt. Die Teams, die gegen Neckarelz Federn lassen mussten, stehen jetzt besser da als zuvor. Die, die gegen sie gewonnen haben, denen wurden die errungenen Punkte abgezogen.
Den 2:0-Erfolg am Dienstag in Königshofen haben die Gommersdorfer zum großen Teil ihrem Torhüter Sebastian Stockert zu verdanken. In den bisherigen Spielen wurde er selten so geprüft wie von den Messestädtern. Gegen den SV-Torjäger Ali Karsli (16 Tore) blieb Stockert zwei Mal in „Eins zu Eins Situationen“ Sieger. Als die Königshöfer im zweiten Abschnitt ihrem Anfangstempo Tribut zollen mussten, hatten die Gommersdorfer eindeutig das Spielgeschehen im Griff. Mit etwas mehr Konzentration, Cleverness und Zielstrebigkeit bei den Tempogegenstößen hätte der Erfolg auch höher für die Jagsttäler ausfallen können. Da wurden dann klare Chancen liegen gelassen. Dass sowohl Torben Götz als auch Markus Gärtner wieder ins Schwarze getroffen haben, ist ihrer guten Form zu zuschreiben. Außer den Langzeitverletzten Jan Conrad und Philipp Prümmer melden sich wieder andere zurück. Florian Stelzer ist nach seiner Nasenoperation wieder bereit für einen Einsatz. Gerade er war vor dem Eingriff in guter Verfassung, konnte und wollte aber den Termin nicht mehr verschieben. Auch Felix Schmidt war in guter Form, bevor er sich nach Asien verabschiedete. Er kehrt Ende November von seinem Arbeitsaufenthalt zurück. Ob es ihm zu einem Einsatz im alten Jahr noch reicht, hängt von seinem Fitnesszustand ab.
Kreisliga: SV Adelsheim – VfR II
Nicht optimal waren die letzten Begegnungen unserer Kreisliga-Mannschaft. In Adelsheim ist die Schabert-Westphal-Truppe der Favorit. Mal sehen ob sie damit zu Recht kommen.
Kreisklasse B: SG Götzingen II – VfR III
Nach fünf Siegen in Folge müsste die Holz-Klohe-Crew Selbstvertrauen genug haben, um auch auswärts etwas zu „reissen“.